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Die Altvorderen, Sternennetz und Sternentore, Kathedralen, Die Leere - Druckversion

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Die Altvorderen, Sternennetz und Sternentore, Kathedralen, Die Leere - Chronist - 01.05.2019

Die Altvorderen

Viele Erzählungen und Legenden ranken sich um die mystischen Wesen die von den Bewohnern aller Welten als Altvordere bezeichnet werden. So sehr die Völker untereinander streiten, in einem sind sie sich fast alle einig: Die Altvorderen waren real, denn sie haben viele Relikte ihrer Zeit, der Altvorzeit, in den vier Welten hinterlassen. Niemand könnte sagen, wer sie genau waren, oder weshalb sie verschwanden, doch es gibt mannigfaltige Theorien und Spekulationen. Manche behaupten sie wären die Erste Schöpfung gewesen, die in ihrem Hochmut und übermütigen bestreben Göttlichkeit zu erlangen, untergingen. Es gibt auch Versionen mit einem wahnwitzigen Aufbegehren gegen die Götter selbst und einem Krieg gegen diese.
Nur eines ist gewiss: Die Altvorderen bauten einst die Sternentore, welche die vier Welten miteinander verbinden.



Das Sternennetz und die Sternentore:

Die Sternentore sind Relikte der Altvorzeit. Es existieren mehrere Tore in allen Welten, die von unterschiedlicher Bauart, jedoch häufig eine Kreis, oder Rundbogenform besitzen und aus einem Metall gefertigt sind, das nur in alten Ruinen und Bauwerken der Altvorderen gefunden werden kann.
Es gibt Überreste von Toren die gewaltige Dimensionen aufwiesen und durch die gut eine bauchige Brigg gepasst hätte, manche wirken sogar vollkommen intakt, und doch sind sie nicht mehr als ein nutzloses Gebilde in der Landschaft. Die größten der derzeit noch funktionierenden Sternentore sind etwa so groß, dass eine breitere Kutsche hindurch passt. Die meisten sind jedoch wesentlich kleiner.

Mit den Sternentoren lassen sich Verbindungen zu den anderen Welten aufbauen. Bei einigen Portalen existieren noch Symbole die in einer bestimmten Reihenfolge gewählt werden müssen, wie eine schriftliche Anweisung oder Wegbeschreibung die dem Tor mitteilt wohin es den die Verbindung aufbauen soll. Die Verbindung zwischen den anderen Welten wird als Sternennetz bezeichnet, das sich der Vorstellung der Gelehrten nach gleich einer Brücke, oder einen Weg durch eine weite Leere schneidet.

Viele Sternentore sind unsicher und führen zwar in eine Welt, doch eine Rückkehr ist aufgrund fehlender Symbole davon ist nicht möglich, sodass der Reisende ein anderes Portal für die Heimkehr aufzusuchen muss. Viele Tore sind also offensichtlich beschädigt, oder funktionieren fehlerhaft, bishin zu überhaupt nicht mehr. Manches Mal meint man jedoch nur, dass solch ein Sternentor völlig erloschen sei, bis es sich aus unerfindlichen Gründen doch plötzlich einmalig öffnet. Manches Mal nur um wabernde Schattenschemen auszuspucken. Ebenso wie ein stilles Portal plötzlich wieder Regung zeigt, kann ein funktionierendes aufgrund einer Überlastung, oder auch ohne erfindlichen Grund für Jahre den Zugang zum Sternennetz verweigern.

Ein Sternentor zu benutzen ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Es gingen bereits Personen für Jahre verschollen, oder kamen gar nicht mehr wieder (zumindest bis jetzt nicht) und es ist bekannt, dass sie manches Mal aus einem völlig falschem Tor heraustraten und in einer Welt landeten zu der sie noch nicht einmal reisen wollten. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Reisende seltsam verändert zurück kamen. Wenn letzteres geschieht so munkelt man, sie hätten die Leere betreten, oder wurden von den Schatten verdorben.


Den Völkern der verschiedenen Welten ist die Existenz der Sternentore wohl bekannt, und viele wissen auch wo, oder in welche Richtung sich in etwa das nächste Tor zumindest gerüchteweise befindet, manchmal auch wohin es angeblich führt, aber selten wie sicher es ist. Doch in jeder Welt gibt es ein Tor, das eine stabile Verbindung zu eben diesen sicheren Haupttoren aufbauen können, und wenn man die Zeichenfolge für ein weiteres Tor kennt und das Glück hat, dass die nötigen Symbole am Sternentor wirklich vorhanden sind, dann lässt sich auch dort hin reisen. Jedenfalls meistens. Ob es sicher ist und der reisende dann tatsächlich wohlbehalten an dem gewünschten Ziel ankommt, steht jedoch wie immer auf einem anderen Blatt.

Natürlich haben sich auch Städte, Siedlungen, oder zumindest Stützpunkte so nahe wie möglich an den sichersten Sternentoren positioniert, aber einige werden heiß umkämpft und ein "Besitzwechsel" kann auch öfter vor kommen. Von der Idee und dem Bestreben größere Personengruppen (beispielsweise eine Armee) oder große Mengen Fracht bzw. Ausrüstung durch Sternentore hindurch zu transportieren wird abgesehen, denn der Versuch führt, wie sich erst kürzlich gezeigt hat, zu einer Überlastung. Bestenfalls quittiert das Portal für lange Zeit seinen Dienst, im schlimmsten Fall führt es dazu, dass es kollabiert und riesige Narben in die Landschaft reißt. Ein weiteres Rätsel das sich gezeigt hat ist, dass bei mitgeführten Artefakten nicht sicher ist, ob sie in der anderen Welt überhaupt funktionieren.


Kathedralen:

Auf jeder Welt gibt es ein solches Bauwerk. Sie werden von vielen als die Quelle all dessen angesehen, das heute auf den Welten als "Magie" wahrgenommen wird. Wer sich diesen Orten nähert, den ereilen göttliche Visionen, er irrt gegebenenfalls orientierungslos umher und sein Körper wird von den wirkenden Kräften gemartert. Viele ertragen die geballte Kraft der Magie und göttlichen Präsenz nicht und fallen in Ohnmacht, oder Risiken bei dem Versuch sich ihnen zu nähern gänzlich den Verstand zu verlieren, verschwinden und tauchen an anderen Orten wieder auf, und vieles mehr, weshalb noch niemand die Kathedralen betreten konnte.



Die Leere:

Es ist der Raum zwischen den Sternentoren. Jene die ihn unfreiwillig betreten haben, sollen ihn als völlige Schwärze fern von Gefühl und Zeit, Raum und Geräuschen wargenommen haben, weshalb es schlicht als die Leere bezeichnet wird. Der Begriff ist irreführend, denn die Leere ist nicht so leer wie man meine möchte, wenn sie doch dunkle Schatten zu Tage fördert und das beileibe nicht im übertragenen Sinne.


Die Schatten:

Schatten haben vielerlei Gestalten und kein wirklich einheitliches Aussehen. Manche sind äußerst unförmig, sie wirken wie eine schwarze undefinierbare, wabernde wolkenhafte, oder kriechende Masse, die sich auftürmt, oder über den Boden gleitet. Veränderlich ähnlich einer Wolke oder Nebel, etwas ohne klare Form doch zusammenhängend und von Instinkten und Willen angetrieben sowie den Elementen wie Wind auf eigentümliche Weise trotzend. Diese Erscheinungsformen der Schatten sind die Gefährlichsten. Sie stürzen sich auf Pflanzen und Lebewesen, dringen in sie ein, verbinden sich mit ihnen und verändern sie. Manchmal reicht es sogar wenn sie über das Umfeld streifen und es berühren, sodass daraus langsam etwas anderes wird. Der Volksmund spricht hier von etwas von Schatten berührtem, und in dunklen Ecken unter vorgehaltener Hand hört man raunen, dass insbesondere Magiewirker acht geben sollten, denn es heißt wenn sie von den Schatten durchdrungen werden, können besonders grauenhafte Monstrositäten daraus hervorgehen, die obendrein das Umfeld weiterhin verpesten und Schattengestalten anziehen wie ein Licht die Motte. Wie viel Wahrheit spricht aus diesen Geschichten?

Wie erwähnt, diese nebelhaften Gebilde deren Anblick einem einen Schauer über den Rücken jagen lässt sind selten. Die Meisten Schatten besitzen eine klarere, doch nicht minder schaurige Form. Eventuell die eines humanoiden Wesens, eines schemenhaften Phantomes aus Dunkelheit. Die häufigsten ähneln aus unklaren Gründen jedoch bekannten Tieren, und das selbst wenn sie direkt aus einem Sternentor dringen.
Insgesamt, und da sind sich die Gelehrten ziemlich einig, kann behauptet werden: Um so definierter und klarer die Form des Schattenwesens ist, um so weniger dem Wesen etwas von dunklem Rauch und Schattenspiel anfhaftet, um so klarer es einem Tier ähnelt, um so geringer ist die Gefahr, dass es sich um einen Schatten handelt der sein Umfeld mit seiner dunklen Magie infiziert.

Anfällig sind Schatten gegen kalt geschmiedetes Altvorderenmetall, manche Artefakte der Altvorderen, Grelles Licht, spezielle Magie, wie die starke geballte urtümliche Kraft die in einem Drachenodem liegt, oder gewisse bannende Runen, und Zauber welche vielleicht der eine oder andere kundige Magiewirker beherrschen könnte.

Die Matrix:

Die Matrix, auf den Welten auch bekannt als Limbus, Zwielicht, Astralebene oder eben Geisterwelt, hat mit Geistern im Sinne von Seelen nicht wirklich etwas zu tun. Sie funktioniert wie eine Art dimensionale Blase, welche die reale Welt von der Leere trennt. Ereignisse, die starke emotionale Erschütterungen hervorgerufen haben wie Kriege, große Unglücke oder unermessliches Leid, können in der Matrix einen Abdruck hinterlassen der bis in die Gegenwart fortwirkt. Unter bestimmten Bedingungen werden diese Eindrücke sozusagen abgespielt, was je nach Stärke so weit gehen kann dass es physisch und mental spürbar und sogar sichtbar ist. Orte, an denen so etwas geschieht, werden meist gemieden und die Ereignisse werden als Spuk- oder Geistererscheinungen bezeichnet. In Einzelfällen reagieren die Erscheinungen bedingt auf den "Eindringling". Jemand der mit einem Feind kämpfte, attackiert möglicherweise auch den Anwesenden wie einen Feind, beschimpft ihn vielleicht sogar. Die Erscheinung aus der Handlung heraus zu reißen, ihr verständlich zu machen dass man kein Feind ist und ein Gespräch mit ihr zu führen ist aber so gut wie unmöglich. Magiebegabte können in manchen Fällen Abdrücke in der Matrix bewusst abrufen, sofern sie die richtigen Zauber beherrschen.