Lost Chronicles
Adamantia - das steinerne Herz - Druckversion

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Adamantia - das steinerne Herz - Chronist - 08.06.2019

Trutzig, gedrungen, für die Ewigkeit gebaut und doch erhaben, so könnte man die Zwergenstadt Adamantia beschreiben. Monumentale Bauwerke, breite Brücken über die Armeen marschieren könnten, von übermannsgroßen Statuen verdienter Herrscher und Helden gesäumt und verziert mit kunstvollen Steinreliefs, erheben sich über Klüfte und Schluchten. Außen wie innen hat hier alles seine Ordnung, was man dem zweckmäßigen Baustil auch ansieht. 

Verwundern mag, dass obwohl die Zwerge ein kleines Volk sind, sie eine Vorliebe für blickfüllende Formate haben. Die von Fackeln, Kohlenbecken und Schmiedefeuern erleuchteten Hallen sind hoch gebaut und ihre Decken werden von mächtigen Säulen gestützt, an denen wohl Generationen von Zwergen gearbeitet haben um sie kunstvoll aus dem blanken Fels zu meißeln. Nicht ein einziges Gebäude hat Fenster, denn pragmatisch wie man ist, weiß man dass von außen sowieso kein Licht hinein fällt. Wozu braucht man glitzernden Schnickschnack und leuchtende Gärten wie diese hinterlistigen Alben? 

Disziplin und Erfindergeist ist es was die Zwerge antreibt. Raffinierte und gut geölte Mechaniken verstecken sich überall, sorgen dafür dass sich gigantische Steintore geräuschlos öffnen und Fahrstühle in schwindelerregende Tiefen rauschen, um dort Erz und Kohle abzubauen. Der Boden unter Adamantia ist durchzogen von Stollen und Bingen, die Stadt erfüllt vom Klingen der Schmiedehämmer und den mächtigen Atemgeräuschen gewaltiger Blasebälge. In den Essen Adamantias entstehen wahre Schätze der Schmiedekunst, die in den Welten heiß begehrt sind, und auch die legendären Münzen aus Zwergengold, die anderenorts das Doppelte einer gewöhnlichen Münze wert sind, werden hier gegossen.


Doch das Leben der Zwerge besteht natürlich nicht nur aus Arbeit. Deswegen gibt es in Adamantia zahlreiche Wirtshäuser, wo nach getanem Tagewerk ausgiebig getrunken und gefeiert wird. Auch Gäste sind hier willkommen, es wird aber gern gesehen wenn sie nicht allzu lange bleiben. Gewohnt wird üblicherweise in geräumigen Gemeinschaftsbauten, es kommt selten vor dass ein Zwerg über eine eigene Wohnung verfügt. Das ist üblicherweise den Familien vorbehalten, was voraussetzt dass man eine Frau für sich gewonnen hat, um eine Solche zu gründen. Bis sich dieser Traum erfüllt muß allerdings ein Zwerg lange arbeiten, oder Heldentaten in anderen Welten vollbringen... 

Die Hauptgottheit der Zwerge ist Yngrash, der Gott des Handwerks und der Schmiedekunst. Ihm zu Ehren wurden monumentale Tempel errichtet, die von Gold und Silber nur so überquellen. Gestohlen wird allerdings niemals etwas, denn wen will man damit beeindrucken? So überreich Gold und Schätze vorhanden sind, so karg ist allerdings das Angebot an Nahrung. Eintöpfe aus Echsenfleisch, sowie das dunkle, haltbare Zwergenbrot sind daher das was am häufigsten auf den Tisch kommt. Als einziges Unterweltvolk unterhalten die Zwerge gute Kontakte zu den Halblingen, die sie mit Getreide und Gemüse versorgen, sofern die Lieferung nicht von Goblins oder Alben, abgefangen wird.




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Bild1: Pixapay, Bild2: MtG-Art-NoahBradley CC BY-NC-SA